Zukunft GerontopsychiatrieDas ist unsere Kompetenz.
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Sandra Eisenberg und Melanie Feige
Wir als Koordinatorinnen im Bereich Gerontopsychiatrie arbeiten seit vielen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen und auf aktuellem Stand der fachlichen Diskussion mit gerontopsychiatrischen Themen – in Theorie und Praxis. Die Zukunft stellt aktuell viele Fragen. Die Wichtigste:
Geht uns für solche Situationen die Kraft aus?  Foto S. Eisenberg
Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen (z.B. Demenz, Depression, Delir, Angststörungen) brauchen Zeit, fachliche Expertise und gesunde, kraftvolle Teams mit guter Selbstregulationsfähigkeit. So kann auch für sie Wohlbefinden und eine würdevolle letzte Lebensphase möglich werden. Diese Bedingungen sind in der Praxis jedoch oft nicht gegeben. Daran binden sich nun auch aktuelle Diskussionen und Entwicklungen in der Gerontopsychiatrie:
- Ist trotz Personalmangel eine „gute“ gerontopsychiatrische Pflege möglich?
Wer definiert, was „gut“ ist? Der MDK? Die Nationale Demenzstrategie? Das „Rothgang-Gutachten“? Dazwischen bewegen sich die Einrichtungen und jede einzelne Mitarbeiterin, jeder einzelne Mitarbeiter. Und es wird darum gehen, in den Einrichtungen -und je nach Ausmaß des konkreten Personalmangels- passende, realitätsorientierte und ggf. auch mutige Lösungsansätze zu finden. Daran beteiligen wir uns.
- Wieviel Spezialisierung brauchen wir bei einer generalisierten Ausbildung?
Auch wenn eine fundierte Auswertung der Effekte der generalisierten Pflegeausbildung erst in einigen Jahren möglich sein wird, zeigt sich jedoch eines deutlich: Fachlich und persönlich kompetente Mitarbeiter:innen in der Gerontopsychiatrie verfügen über bestimmte Merkmale. Unter anderem haben Sie Zugriff auf ein „Spezialwissen“, wie es sich nur im Milieu der gerontopsychiatrischen Arbeit entwickeln kann. Sie wissen z.B., dass „Vanille“ der Geschmack der Menschheitsgeschichte ist und was das für die Pflege von Menschen -vor allem mit Demenz- bedeutet. Aktuell beobachten und erfragen wir gezielt dieses Wissen und Können bei Mitarbeiter:innen, die in der Altenpflege und dann vertieft gerontopsychiatrisch ausgebildet sind, mit den ersten Absolvent:innen der generalistischen Ausbildung. Diese Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse beeinflussen die Weiterentwicklung unserer Formate, um Menschen mit gerontopsychiatrischen auch zukünftig das erforderliche „Spezialwissen“ zukommen zu lassen.
- Was müssen bunt gemischte Teams in Zukunft fachlich wissen und können?
Teams in der in Pflege waren und sind „bunt“ gemischt. Entsprechend der jeweiligen Qualifizierung benötigen die MA qualitativ unterschiedliche gerontopsychiatrische Fachkenntnisse. Für unterschiedliche Versorgungssettings gilt in Zukunft umso mehr, die persönlichen Stärken der Mitarbeiter:innen im Umgang mit psychiatrisch erkrankten alten Menschen zu identifizieren und zu fördern. Neben Fort- und Weiterbildungen für alle Qualifikationsniveaus ist das ist unser Können, welches wir aktuell in weitere zukunftsfähige Formate übersetzen. Unser Angebot: Weiterbildung Gerontopsychiatrie - Grundlagen Unser Angebot: Weiterbildung Gerontopsychiatrie - Aufbau
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